ミューレンでの素晴らしい3日間 / Myuren deno subarashii 3 kakan

ミューレンでの素晴らしい3日間: Drei grossar­tige Tage in Mür­ren… Nun, für mich waren es eigentlich 4. Wom­it wir schon bei ein­er Eigen­heit dieses Oster­lagers sind: Es wurde viel bis spät in die Nacht philoso­phiert, z. B. dass die Phrase “Eigentlich … aber” einen indi­rekt for­mulierten Ein­wand bedeutet und eine klare Aus­druck­sweise vorzuziehen wäre. Aber (hihi) wir merk­ten schnell, wie tief “aber” und “eigentlich” im Wortschatz ver­ankert sind. Den­noch, in diesem Beitrag gibt es kein Aber und kein Eigentlich mehr, ver­sprochen.

Streng genom­men waren wir nicht zum philoso­phieren hier, son­dern zum Trainieren und Gabi zum Prü­fung machen. Vorher musste der beschw­er­liche Weg auf die rund 1650 Meter Höhe zurück­gelegt wer­den. Ohne Stau und mit ein­er Pause in Brienz (Glacé und weit­ere Net­tigkeit­en, wir hat­ten ja 8 harte Train­ings vor uns) verg­ing die Zeit wie im Fluge.

Blick auf den Brien­z­ersee mit und ohne Damen. Im Hin­ter­grund wartet der Früh­ling.

Schilthorn und erstes Höhentraining

Noch vor dem offiziellen Beginn der Train­ings absolvierte Kim Dojo ein Prü­fungsvor­bere­itungstrain­ing auf knapp 3000 Metern. Gabi wid­mete sich extrem konzen­tri­ert dem Kihon, Kumite und der Kata, die sie gle­ich vor Pub­likum und atem­ber­auben­der Szener­ie vor­führte.

Prüfung bestanden

Das Höhen­train­ing wirk­te. Gabi bestand Ihre Prü­fung und durfte die zahlre­ichen Grat­u­la­tio­nen sowie die spon­tan organ­isierte Par­ty geniessen. Hier ein paar Ein­blicke in das aufre­gende Geschehen:

Ehre, wem Ehre gebührt. Nochmals her­zliche Grat­u­la­tion, Gabi. Gut gemacht!

Die Trainings

Span­nend war schon das Ein­laufen. Die Sen­sei Kathy, Lam­ber­to und Michelle waren neue Gesichter beim Aufwär­men am Oster­lager und heizten uns auf unter­halt­same Weise ein. Danke dafür. Es ging genau so span­nend weit­er mit den bekan­nten SKR Sen­sei und dem Gast-Instruk­tor Ken Masao­ka (meine Ober­schenkel lassen grüssen). Die Train­ings hat­ten immer über­raschende Facetten, hier ein paar Beispiele:

  • Ein Schritt, zwei Tech­niken (Brain-Jog­ging)
  • Kata Train­ing mit Schwarzgurten, die zwis­chen den Kyus ste­hen und in Echtzeit kor­rigieren
  • Geforderte Dan Träger, die Tek­ki San­dan vor­führen dür­fen
  • Schraubbe­we­gung, an Shuto Uke ver­an­schaulicht. Coole Sache
  • Kurze Kör­perspan­nung am Tech­nikende
  • Und aus mein­er Sicht beson­ders nett: Jion

Das vergessene Schwert

Pein­lich, pein­lich. Am 2. Tag ver­gass ich meinen Obi. Ver­mut­lich ist dies Allen ein­mal geschehen, aber es gab dann schon neck­ische Bemerkun­gen wie “der Samu­rai hat sein Schw­ert vergessen”. Auf dem Grup­pen­fo­to ver­sucht­en wir, das Ganze zu kaschieren. Ob es gelun­gen ist?

Grup­pen­bild ohne Obi

Verletzungspech

Vicky war auch im Train­ing, sie ver­let­zte sich und verzichtete auf weit­ere Train­ings. Immer­hin gab es als Kom­pen­sa­tion einen Aus­flug auf das Schilthorn mit Reg­u­la, die sich über die Begleitung freute.
Ralph musste eben­falls pausieren. Den von ihm geleit­eten mor­gendlichen Med­i­ta­tio­nen tat dies jedoch keinen Abbruch.

Bliemlichäller zu

Wenn wir beim Pech sind, der Bliem­lichäller war geschlossen, was wirk­lich ein her­ber Schlag war. Weil Karate­ka flex­i­bel sind, wurde den­noch fleis­sig gefeiert. Im Sportchalet mit musikalis­ch­er Begleitung der “All Stars Band”, die einen Groove aus 2 akustis­chen Gitar­ren und Schwedis­ch­er Harfe pflegt.
Wir waren auch in der Bar vom altehrwürdi­gen Hotel Regi­na anzutr­e­f­fen.
Hof­fen wir, dass der Bliem­lichäller im näch­sten Jahr offen ist. Das Ersatzpro­gramm war in jed­er Hin­sicht zufrieden­stel­lend, wie die bei­den Fotos zeigen:

Keines­falls mür­risch in Mür­ren.

Den Schuh geben

Das Abschlusstrain­ing fand als Pre­miere auf dem Rink vor der Halle statt. Die meis­ten waren mit Turn­schuhen aus­gerüstet, auch Kopf­be­deck­un­gen und Son­nen­brillen waren anzutr­e­f­fen. Sen­sei Tom­ma­so wollte, dass wir die Tech­niken stark aus­führen, “so dass die Schuhe fliegen”. Es flo­gen zwar keine Flip Flops durch die Gegend, aber mit der Zeit machte sich das Gewicht der Schuhe bemerk­bar. Alle hat­ten Spass und der Blick auf die Berge während dem Train­ing war ein gross­es, demütiges Erleb­nis.

Danke den Trainer.innen

Den Trainer.innen ein her­zlich­es Dankeschön. Es ist nicht selb­stver­ständlich, dass Ihr anstatt Oster­hasen suchen Train­ing gebt. Und Sen­sei Chris­t­ian als Organ­isator des 27. Karatesym­po­siums in Mür­ren gebührt ein beson­der­er Dank, eben­so Sen­sei Andrea für das Zusam­men­stellen des Train­ing­plans.

Darum zum Abschluss einige der Sen­sei mit Karate im gleis­senden Früh­jahrslicht. Bis näch­stes Jahr!

Weitere Fotos

Kim Dojo: https://www.kim-dojo.ch/piwigo/index.php?/category/muerren2022
SKR: https://jka-karate.ch/cms/fotogalerie1/636-karate-symposium-2022