54 kleine Schritte auf der Wiese

Ein Novum: Den Bericht vom Zelt­platz aus. Foto­ga­lerie am Schluss des Beitrags.

Update: Die Fotos von Igor sind jet­zt auch im Fotoal­bum am Schluss des Beitrags. Her­zlichen Dank!

Gojūshi­ho Shō  (五十四歩小, Kleine [Kata der] 54 Schritte)  war das The­ma in Gorde­vio. In den 5 Train­ings wurde auch das Bunkai berück­sichtigt. Her­aus­fordernd, als wir selb­st Bunkais erfind­en und den Andern präsen­tieren soll­ten. Es war wun­der­bar, keine Gruppe zeigte das Gle­iche und es funk­tion­ierte. Gute Idee der bei­den Trainer­in­nen!

Aussen­ste­hende mein­ten “Da habt Ihr Euch aber eine hüb­sche und schwierige Kata aus­ge­sucht.” Haben wir dann selb­st fest­stellen dür­fen.

Auch die Hor­ri­wiler boten inter­es­santes Train­ing. Danke an Beni und Matthieu, bei ihnen ging es um die Fein­heit­en, was allen dien­lich war, auch denen, die sich noch mit dem Groben der Kata auseinan­der­set­zen.

Vorbereitung

Nach und nach trafen sie ein, hüb­sch gewan­det in den Jack­en der jew­eili­gen Dojos. Die Aus­nah­men bilde­ten nette far­bliche Akzente.

Mittwoch Abend, vor dem tra­di­tionellen Piz­za­verzehr.

Logistik

Weil Ralph lei­der nicht dabei war (jedoch sein Equip­ment) kon­nten Kim Dojo und Hor­ri­wil das zeigen, worin sie seit je gut waren: Selb­stor­gan­i­sa­tion. Es halfen alle mit, und wir assen Penne, Risot­to und feines vom Grill. Danke allen, die mit halfen. Den Küchenchefinnen und den Holz­such­ern.

Knock on wood.

Special Guests

Es wird zur erfreulichen Tra­di­tion, dass wir Gäste bei uns begrüssen dür­fen. Rue­di Fux gab zwei Train­ings, und Daniel Brun­ner stand ein Train­ing in der heis­sen Sonne und trainierte mit — bei­des freute uns sehr, wir find­en diesen Aus­tausch schön.

Erich, Huynh, Daniel Brun­ner, Rue­di Fux, Heinz, Ernst (ja wo?)

Wanderung

Heinz hat­te eine ganz spezielle Route im Kopf. Zuerst ging es etwas unge­plant nicht am Wasser­fall vor­bei, son­dern zum Wasser­fall. Das wiederum war kein Rein­fall, son­dern die Gele­gen­heit, ins küh­le Nass (käl­ter als die Mag­gia, ja, HeldIn­nen) zu steigen.

Hier wer­den HeldIn­nen geboren.

Auf der Wan­derung sah ich etwas berühren­des… Hat auch mit Karate zu tun.

Ein Sinnbild für Lebenswille oder den Kreis­lauf des Lebens.
Zwei alte Krieger im Zwiege­spräch.

Dann ging es auf einem Höhen­weg nach Coglio, an einem schö­nen Rus­ti­co vor­bei und am Ende der Wan­derung, ja, Ihr wisst schon. Eine Limo.

Musik

Huynh und Ago liessen die Juke Box erklin­gen, und schön­er kon­nte Kim Dojo nicht sin­gen. Chanel als Sat­ur­day Night Fever aka. Olivia — ganz grosse Bühne. Bea­t­les, Cohen, Dylan, Metal­li­ca.

Pyromania

Irgend­wie so sah es in der Bronzezeit aus, wenn neue Werkzeuge zu giessen waren.

Wir müssen es fes­thal­ten: Der Sta­tus der betrof­fe­nen Indi­viduen hat sich nicht verbessert. Im Gegen­teil, es sind Anze­ichen ein­er Chronifizierung und Ver­schär­fung festzustellen. Das macht uns Sorge, da näch­stes Jahr zum 40. Mal Gorde­vio stat­tfind­et, und es einen memo­r­i­al “Löli­funken” geben kön­nte (falls keine Wald­brandge­fahr beste­ht). Das ist wie Süchtige mit Stoff ver­sor­gen.

Fazit

Es waren wie immer schöne Tage. Das Wet­ter machte mit und wir sowieso. Bis zum näch­sten Jahr, ein Jubiläum ste­ht bevor. Bleibt, noch den let­zten Abend in Gorde­vio zu geniessen, als stolz­er Besitzer ein­er ganzen Parzelle, auf der vorher viele, viele Zelte standen.

Nachlese

In den paar Tagen hat man auch Zeit zu lesen. Mir wurde das Buch “Kampfkun­st als Lebensweg” ans Herz gelegt, und das gebe ich gerne weit­er. Lest selb­st.

Fotos

Und hier noch die Fotos.