Alles eine Frage der Strategie. Daniel Rüegg Gasttrainer im KDZ

Am 18.11. hat­ten wir Daniel Rüegg zu Gast. Wie immer hat­te der Gast­train­er freie Hand, aber unser Daniel gab Daniel Rüegg “Kumite” mit auf den Weg. Das macht Sinn, den Daniel Rüegg ist ein­er der Train­er für das Kumite Nation­alka­d­er. Und selb­st erfol­gre­ich­er Kämpfer. Wir durften ges­pan­nt sein, was der Bre­it­en­sportkarate­ka kumitemäs­sig abbekommt.

Was jed­er von uns bekam waren Übun­gen als Input zum zu Hause trainieren:

  • Die “Quadratübung”: Schritte nach vorn, links, zurück, rechts, Fuss­wech­sel, nach vorn, nach rechts, zurück, links. Zuerst ohne, dann mit Gyaku oder welche Tech­nik man üben will
  • Die “Mind Thing Übung”: Mit der einen Hand das Vic­to­ry Zeichen, mit der andern ein “L” und dann wech­seln. Tönt ein­fach, aber machts mal
  • Das “Duell”:  John Wayne-Mäs­sig der Part­ner­in gegenüber ste­hen, mit bei­den Hän­den abklatschen, dann nur links oder rechts abklatschen und mit der Hand, die nicht geklatscht hat, Gyaku Tsu­ki. Hoher Spass­fak­tor garantiert
  • “Der Flug des Hand­schuhs”: Die Part­ner­in lässt einen Hand­schuh fall­en der im Flug mit­tels Gyaku abgeschossen wer­den soll. Klappte bei vie­len noch nicht ganz wun­schgemäss
  • Die “Stups-Übung”: Man ste­ht im Rück­en des Part­ners und wird links oder rechts an der Schul­ter ges­tupst. Dann dreht man sich auf der anges­tup­sten Seite 90 Grad nach vorne und macht Gyaku Tsu­ki
    Zu der Übung gibt es noch zwei Dinge zu sagen:
    a) Ich hat­te zuerst meine liebe Mühe, auf welchem Bein gedreht wer­den muss. In Ruhe zu Hause aus­pro­biert zeigt sich dann, dass die Drehung auf dem “falschen” Bein den Kör­p­er so weit von der Part­ner­in weg­bringt, dass es dann ein seitlich­er Gyaku-Kon­ter würde. Und die Drehung länger braucht
    b) Chanel demon­stri­erte eine sehr rustikale Stups-Art, die schon als Ippon-Tech­nik durchge­hen würde 🙂

A pro­pos Ippon Tech­nik: Der rote Fleck auf Danis Nase ist von seinem Sohn. Lei­der kon­nte die Tech­nik nicht gew­ertet wer­den, da noch etwas unkon­trol­liert.

Wir danken Dani für das inpu­tre­iche Train­ing, wir haben viel zum Aus­pro­bieren mitgenom­men. Auch, dass Kumite Strate­gie ist. Dass man die Part­ner­in müde laufen lassen kann, wenn man konzen­tri­ert und fit genug ist. Oder müde gelaufen wird…

Beim Bier entspann sich eine Diskus­sion über Karate als Bre­it­en- bzw. Spitzen­sport. Über Sinn oder weniger Sinn von Uni­hock­ey zum Ein­laufen. Über Selb­stvertei­di­gung und den Willen dazu.  Es war ein erfüll­ter Abend. Kim Dojo. Seit 1975.

Fotos

Hier die Fotos.