Einfach elefantös
Gordevio… Jedes Jahr das Gleiche und doch immer wieder anders. Es wird darauf hingewiesen, dass in diesem Beitrag keine “abers” und “eigentlich” vorkommen. Dafür viele Geschichten.

Das erste Mal ohne Heinz, der in unseren Gedanken dabei war. Vor allem beim sich abzeichnenden Biermangel und dem schwächelnden Feuer. Zur Ehrenrettung: beides wurde umgehend behoben.






Judith erfüllte den Wunsch von Heinz.
Die Nach-Corona Ausgabe von Gordevio fand regen Zulauf. 27 Erwachsene und eine stattliche Anzahl Kinder waren dabei. Im Gi waren weit über 20 Karateka unterwegs. Es gab eine Wanderung und am Sonntag etwas Regen, aber den bekam ich nicht mehr mit, da wieder zu Hause am Beitrag pinseln.



Lager Kata
Wie immer gab es eine Lager Kata. Diesmal Bassai Sho. Die Karateka freuen sich über Abwechslung. Als Sensei amteten: Kathrin, Muriel, Ralf, Ruedi.





Sieht wie Bassai Sho aus.
Gruppenbild

Die Geschichten
Davon gab es einige, und die sollen Euch nicht vorenthalten werden.
Yamins Zelt…
Yamin reiste später an, das Essen war bald bereit und so wollten wir sein Zelt schnell errichten. Das Zelt wartete ungefähr 10 Jahre auf den nächsten Gordevio Einsatz, und so waren die Gummizüge der Stangen spröde und das Zelt liess sich so nicht aufstellen. Also Schere her, schnipp, schnapp und dann die Stangen ineinandergeschoben. Und da passierte das Schreckliche:
Ich schnitt mich in den Finger, es blutete heftig und das Tape für die Zehen bekam einen andern Anwendungszweck. Ein paar Fingerabdrücke auf dem gelben Zeltstoff (Yamin wohnt ja jetzt in Bern, hihi) liessen sich nicht vermeiden. Man stelle sich das vor: Auf dem reinen FCZ Zeltgebilde! Nun, Yamin sei hier zum Meistertitel herzlich gratuliert und vermutlich kann er weiter im Zelt von neuen Titeln träumen. Bei uns ist das ja schon eine Weile her, seufz.
Schön bewegen…
Sollen wir die Akteure nennen oder einfach allgemein schreiben? Nein, in medias res. Muriel assistierte Kathrin bei Bassai Sho. Vorher gab Ralf ein bunkai Training. Muriel leitete ihren Part sinngemäss so ein: «Wir haben in vorherigen Trainings effektive Bewegungen gesehen, ich möchte den Fokus auf schöne Formen legen».
Paff, Ralf war baff. Es gab am Feuer viel über schöne Formen und effektive Anwendungen zu diskutieren. Beides sind Aspekte von Karate, die sich ergänzen. Nur machten sich alle einen Spass daraus, wer nun «schön» und wer «effektiv» bewegt. Geschichten, die nur Gordevio schreiben kann.


Elefantös…
Nanjari hatte diesen hübschen Sendung mit der Maus blauen Elefanten als Nachtlicht. Das weckte (wieder einmal) das Kind in mir und vermutlich sah ich den Elefanten so begehrlich an, dass mir Nanjari spontan anbot, den Elefanten für eine Nacht in mein Zelt zu nehmen. Dass meine Stirnlampe den Geist aufgeben und somit der Elefant auch aus funktionalen Gründen hochwillkommen sein würde, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Danke, Nanjari, habe noch besser geschlafen als sonst.

Twint und Ämtli…
Neuerungen in Gordevio: Bezahlt wurde mehrheitlich mit Twint. Ein manchmal etwas penetranter Kassier (was die Kernkompetenz von Kassieren ist und sein muss) sendete Geldforderungen. Good Job! Und Gabi brachte eine «Ämtliliste», damit nicht immer die Gleichen die Arbeit erledigen. Das klappte hervorragend. Wunderbar, sich am Morgen mit Kaffee versorgen zu lassen oder einen hübsch aufgeräumten Zeltplatz vorzufinden.
Die Blache des Grauens…
Die Maggia war warm und im Zufluss liess es sich wunderbar liegen und eine Massage geniessen. Gina und Ago entdeckten auf dem Grund eine Blache, und es wurde vermutet, dass, weil es den Anschein machte, sich unter der Blache das Grauen verbergen könnte. Dem war glücklicherweise nicht so. Gina wollte die Blache draussen haben. So wurde getaucht, geschnitten, ein Angelhaken mit einem Metallfisch gefunden, die Blache jedoch blieb, wo sie war.
Vermutlich wollte sie der “Maggia Troll”, den Darjia in der Felswand über der Badestelle entdeckte (die Formation sah wirklich wie ein Troll aus) nicht hergeben, weil er die Blache als Bettdecke reserviert hatte.
Gasmangel…
Nein, dies wird kein politischer Exkurs. Am ersten Abend trug ich die Gasflasche zur Feuerstelle an der Maggia herunter und passte tunlichst auf, das unhandliche Objekt nicht fallen zu lassen. Die Mühe war im doppelten Sinne umsonst, denn die Flasche war leer. Also wurde Flasche, Pfanne und Essen wieder hochgetragen, was zu einer signifikanten Verzögerung im “Food Supply” führte. Da Hunger bekanntlich böse macht, waren alle froh, als die Tortelloni eintrafen und Schlimmes vermieden wurde. Ratz-Fatz war alles verdrückt, denn es war auch sehr lecker.
Stuhlmangel
Campingstühle waren ein rares Gut. Darum mussten wir uns anderweitig behelfen.
Das waren sie, die Higlights, natürlich wie immer aus der Warte von Igel Stoppel, der auf dem Rasen noch ein paar Jion unter strenger Aufsicht absolvieren durfte. Danke, Ruedi und Muriel
Fotos
Hier die Fotos. Warnung: es sind einige. Zum Anschauen braucht ihr Login und Passwort. Ihr habt dazu vor einiger Zeit eine Mail bekommen, sucht Eure Mailbox nach “Neuer Beitrag und mal wieder die Anleitung, wie man sich auf der KDZ Seite einloggt um die Fotos zu sehen” durch. Oder schickt mir ein Mail oder WhatsApp. Es wird Ihnen geholfen.
Fotos: Darjia, Gabi, Igor, Ralph, Ruedi, Markus