Herbstgasshuku ’23

Das Herb­st­gasshuku ist bere­its Tra­di­tion gewor­den. Geboren in der Coro­na-Zeit hat es eine gute Entwick­lung durch­laufen. Bei der 1. Aus­gabe waren die Train­ings, auch Coro­na-Bed­ingt, über den ganzen Tag verteilt mit lan­gen Pausen. Nun ist es viel kom­pak­ter, mit Train­ings­blöck­en am Mor­gen oder Nach­mit­tag.

Roter Faden

Die Train­ings an den 3 Tagen hat­ten einen klaren Auf­bau. Bei den Schwarzgurten ging es vor allem um die Stel­lungs- und Schrit­tar­beit. Wir wur­den daran erin­nert, wie schnell bewe­gen gehen sollte — mit dem Aktivieren der Adduk­toren beim Vor­wärts- bzw. Rück­wärts­ge­hen. Dann erfol­gt der weit­ere Schubauf­bau und am Schluss der Tech­nik wäre die Fuss/Hand Gle­ichzeit­igkeit.

Diese Szenar­ien übten wir in Kihon, Kata und Kumite.

Kumite

Wir lern­ten, uns in Posi­tion zu brin­gen, bei Angriff und Vertei­di­gung. Immer wieder war “Zuwarten” ein The­ma. Der natür­liche “ich geh jet­zt mal zurück” Reflex sollte bewusst durch­brochen wer­den, um einen Stel­lungsvorteil auszunutzen. Auf Angriff bezo­gen lern­ten wir, uns in Posi­tion zu “schle­ichen” und nicht auf Biegen und Brechen durchzu­laufen. Son­dern erst, wenn es angezeigt ist.

Am Son­ntag gab es im Kumite Train­ing die grosse Zusam­men­fas­sung. Nochmals wurde klar, dass sich unsere Sen­sei untere­inan­der abge­sprochen haben. Ihnen gehört ein gross­es Dankeschön. Wir alle haben Eure Train­ings sehr genossen — und ab und zu Schweiss ver­gossen.

Kata

An Katas waren Enpi, Goju Shi Ho Sho und Kanku Sho die The­men. Es wur­den immer wieder Bunkai einge­flocht­en. Es waren keine “kon­stru­ierten” Anwen­dun­gen. Die geübten Szenar­ien hat­ten Real­itäts­bezug und waren so leichter nachvol­lziehbar.

Besonderes Lob

Auf­fal­l­end war, dass uns viel Zeit gegeben wurde um die Tech­niken zu erar­beit­en. Es gab einen schrit­tweisen Auf­bau und jed­er dieser Schritte wurde gebührend geübt. So kon­nte das Gel­ernte gefes­tigt und mit nach Hause genom­men wer­den. Mir hat das sehr gefall­en.

Kurzum, 9 lehrre­iche Train­ings und 3 manch­mal für die Beine anstren­gende Warm-Ups.

Kulinarik

Wenn wir beim Loben sind: Das Thai-Buf­fet am Sam­stag Abend war Extrak­lasse. Dem Karate Kai Lenzburg gebührt dafür ein gross­es Dankeschön!

Besondere Stimmung

Am Fre­itag nach dem let­zten Train­ing herrscht­en in Lenzburg beson­dere Wit­terungsver­hält­nisse. Die Wolken hin­gen wie umgekehrte Schäfchen am Him­mel und das Licht hat­te einen starken Gelb­stich.

Aabach in Lenzburg. Im Hin­ter­grund die speziellen Wolken.
Nochmals Aabach.
Nach dem Train­ing sollst Du ruhn oder ein Bier Dir gütlich tun.