Karate und Freundschaft

Im Buch “mas­ters” erzählt Shi­han Sug­imu­ra, wie er durch das Karate Men­schen ken­nen gel­ernt hat, die ihm etwas bedeuten. Und manch­mal entste­hen daraus Fre­und­schaften.
Nach dem Fre­itagstrain­ing bei der üblichen Limo entspann sich ein Gespräch darüber, ob man sich auch noch sehen wird, wenn wir nicht mehr zusam­men trainieren. Die Mei­n­un­gen waren unter­schiedlich.
Let­ztlich kommt es wohl darauf an, dass aus der sportlichen Fre­und­schaft eine Zwis­chen­men­schliche wird, wobei die Gren­zen fliessend sind. Kor­rek­turen,  Schmerz und kör­per­liche Nähe durch die Abwehren sind ein guter Nährbo­den, um sich auf mehr als sportlich­er Ebene mit seinen Mit­trainieren­den auseinan­derzuset­zen.

In Zen­tral­train­ings, Gasshukus oder beim Trainieren in einem anderen Dojo bieten sich weit­ere Möglichkeit­en, Men­schen zu tre­f­fen, die im per­sön­lichen Leben Bedeu­tung haben.

Diese Fre­und­schaften hal­ten unser Dojo zusam­men. Und nicht nur das, sie geben uns Rück­halt im Leben. Karate lehrt uns Respekt vor den Mit­trainieren­den. Das ist in Fre­und­schaften hil­fre­ich. Fre­und­schaften über­schre­it­en Gren­zen und Vorstel­lungswel­ten, was wiederum im Karate hil­ft. Ste­hen der Schwarz- und der Blau­gurt im Dojo an sehr unter­schiedlichen Punk­ten hebt sich dies in der Fre­und­schaft ausser­halb des Dojos auf.

Schön dass es so ist.

Fotos: Schneeschuh­laufen im Schweiz­er Nation­al­park und Val Müs­tair