Kim Dojo Kinderhüte

Am Fre­itag 1. März steck­ten Kim Dojo Mit­glieder die Köpfe zusam­men um Ideen für eine gedeih­liche Zukun­ft des Vere­ins zu sam­meln. Bier war vorhan­den, die Ideen waren jedoch weit weg von “Bierideen”. Der Vor­stand sichtete die Vorschläge und pri­or­isierte diese.

Erk­lärtes Ziel ist, neue Mit­glieder anzus­prechen. Neben Wiedere­in­steigerin­nen und Expats liegt das Seg­ment der Miteinander‑, Allein‑, oder Qua­si-Allein erziehen­den Mütter/Väter brach und wartet darauf, bear­beit­et zu wer­den.

Der Vor­stand hat nun an der Sitzung vom 22. März beschlossen, die Müt­ter und Väter aktiv anzus­prechen, und darum kommt Ihr ins Spiel:

Das Umfeld

Der Vor­stand hat sich mit der Ver­wal­tung vom Hal­len­bad City getrof­fen und kon­nte eine Eini­gung darüber erzie­len, dass während des Train­ings­be­triebs die Mate­ri­al­räume zur Kinder­hüte benutzt wer­den kön­nen. Im Som­mer ste­ht mit dem alten botanis­chen Garten eine weit­ere Möglichkeit zur Ver­fü­gung.
Kinder bis 6 Jahre bezahlen im Hal­len­bad keinen Ein­tritt. Für ältere Kinder gibt es gün­stige Jahres-Abos, siehe hier. Die logis­tis­chen Fra­gen sind gek­lärt, es muss nun die Betreu­ung organ­isiert wer­den.

Die Regeln

Es ist ein­fach. Neben dem von der TK-Chefin erstell­ten Train­ingss­plan gibt es neu einen Kinder­hüteplan. Darin wird jedes Mit­glied 2 x im Jahr einge­tra­gen. Um dem Ganzen mehr Nach­druck zu ver­lei­hen, wurde im Vor­stand disku­tiert, dass die Dojo-Inter­nen Prü­fun­gen nur gemacht wer­den düfen, wenn der “Kinder­hüte-Nach­weis” erbracht ist. Dies wurde jedoch als unfair emp­fun­den, da es die Dan-Grade nicht in die Pflicht nimmt. Die neue Regelung lautet darum:

Kein Kinder­hüte­nach­weis, keine Lizenz­marke. Keine Lizenz­marke, keine offizielle Prü­fungsmöglichkeit im SKR.

Quelle: Vor­stand Kim Dojo Zürich

Die Qualifikation

Kinder­be­treu­ung ist anspruchsvoll. Aus diesem Grunde haben sich beson­ders erfahrene, stress­re­sistente Müt­ter und Väter im Kim Dojo Zürich aner­boten, einen Kurs in 3 Mod­ulen zu je 90 Minuten anzu­bi­eten. Der Besuch der Mod­ule ist Voraus­set­zung, um an der Kinder­hüte teilzunehmen, was wiederum Voraus­set­zung für das Able­gen von Prü­fun­gen ist.

Gilt ab 1. Juli

Die Kinder­hüte startet ab dem 1. Juli. Bis dahin wer­den die 3 Mod­ule mehrfach ange­boten. Nutzt die Gele­gen­heit, Euren Hor­i­zont zu erweit­ern. Im Sinne der Fair­ness sind auch Müt­ter und Väter mit Kindern ange­hal­ten, die Mod­ule zu besuchen, da deren Input für die Diskus­sio­nen in den Arbeits­grup­pen rel­e­vant ist.

Die Module

Chui (注意) Aufmerksamkeit

In diesem Mod­ul ler­nen wir, die Kinder zu beobacht­en und schär­fen das Urteilsver­mö­gen, wann einge­grif­f­en wer­den muss und wann die Dinge laufen gelassen wer­den.  Anhand von Beispie­len wird das richtige Ver­hal­ten eingeübt. Zum Schluss fol­gt die prak­tis­che Arbeit mit den anwe­senden Kindern.

Shizukesa (静けさ) Gelassenheit

In Stress-Sit­u­a­tio­nen gelassen bleiben hil­ft, auch beim Kinder­hüten. Wir ler­nen, inner­lich gelassen zu bleiben und so die Gruppe pos­i­tiv zu bee­in­flussen. Nach Möglichkeit wird anhand ger­ade übel gelaunter Kinder geübt.

Kyoshu-ho (教授法) Didaktik

In diesem wertvollen Mod­ul wer­den wir von im Unter­richtswe­sen erfahre­nen Müttern/Vätern in die Grundzüge der Didak­tik mit Fokus Vorschul/Primarstufe einge­führt, unter anderem:

  • Spielin­puts
  • Kon­flik­t­si­t­u­a­tio­nen und Selb­streg­ulierung in der Gruppe
  • Prinzip “Fördern und Fordern”
  • Interkul­turelle The­matiken
  • Elternar­beit, gewalt­freie Kom­mu­nika­tion

In den Mod­ulen wird vieles behan­delt, was sich 1:1 auf das Karate über­tra­gen lässt. Ihr kön­nt Euren Blick erweit­ern und bekommt von den Kindern eine unmit­tel­bare Reak­tion.

Unter­stützt das Kim Dojo damit wir in Zukun­ft auf einen weit­er­hin sta­bilen Bestand an Karate­ka zählen dür­fen — und wer weiss, vielle­icht find­et ein Kind aus der Kinder­hüte den Weg ins Karate…