Kumite

 

In der Ein­gangs­seite ste­ht etwas von “hier und jet­zt”. Dies ist das Bild dazu. Stef­fi trainiert zwar nicht mehr bei uns, aber das Bild gefällt mir immer noch sehr gut, auch wenn es etwas unscharf ist. Das ist Karate. Bedin­gungslose Konzen­tra­tion auf den Moment. Wer dies im Freikampf nicht tut, macht unlieb­same Erfahrun­gen.

Karate ist Kampf­s­port. Neb­st der Grund­schule “Kihon”, den vorgegebe­nen Bewe­gungs­for­men “Kata” bei welchen ein stil­isiert­er Kampf mit unsicht­baren Geg­n­ern gefocht­en wird, ist das Kampf­train­ing (Kumite) das dritte Bein des tra­di­tionellen Karate­train­ings.
Im Freikampf­train­ing gilt es, gegen den Geg­n­er “Uke” zu punk­ten. Dies geschieht durch Anwen­den ein­er Karatetech­nik, welche so präzis aus­ge­führt sein muss, dass die Wirk­samkeit klar zutage tritt und dem Geg­n­er kein Schaden zuge­fügt wird. Wir machen kein Vol­lkon­takt-Train­ing, aber wir sind auch kein Stre­ichel­zoo.
Obwohl ger­ade die Unter­stufe oft aufs Kumite “bren­nt”, wird das Kumtie aufge­baut, indem man z. B. ver­sucht, den Geg­n­er mit der offe­nen Hand an Schul­ter und Po zu tre­f­fen.

Hier vor­ab ein paar Regeln die helfen, die Kämpfer­kar­riere zu starten.

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  • 1:    Dis­tanz hal­ten.
  • 1a:  Wer immer Dis­tanz hält, ist zwar sich­er, macht aber keinen Punkt. Es sei denn, der   Geg­n­er ver­liert die Geduld und greift an und ein Kon­ter gelingt. Manch­mal.…DSC00816
  • 2: Näher range­hen.
  • 2a: Auch schnell genug wegge­hen. DSC00820
  • 3: Im Rück­en beste­ht beschränk­te Sicht.

DSC00818Was für die Zuschauer manch­mal etwas lang­weilig aussieht, sind die “lock ins” bei denen die Kämpfend­en sich gegen­seit­ig beobacht­en und auf die Gele­gen­heit warten, ihre Tech­nik zu lan­den. Es ist wie bei einem Gewit­ter, der Blitz liegt in der Luft, es knis­tert — aber wann’s don­nert (in Mundart: “häscheret”) weiss nie­mand. Im Sportkarate geht die Ten­denz dahin, dem Zuschauer “mehr” zu bieten indem spek­takuläre Tech­niken mit mehr Punk­ten belohnt wer­den. Wie schon erwäh­nt, betreiben wir tra­di­tionelles Karate, es zählt die wirk­samere Tech­nik.