Baustellenführung Kunsthaus

Wer schon 2014 im Kim Dojo trainierte, liebte und schätzte sie, unsere gute alte Turn­halle am Heim­platz. Diese mussten bekan­ntlich dem Erweiterungs­bau des Kun­sthaus­es weichen. Unter­dessen haben wir uns im Hal­len­bad City gut ein­gelebt.

Der Zufall wollte es, dass wir ein neues Mit­glied beka­men, das im Kun­sthaus tätig ist. Eine Art “Wiedergut­machung” lag auf der Hand und nach­dem wir alle 2 Monate den Wun­sch äusserten, eine Führung im Kun­sthaus zu bekom­men, war es heute soweit: Kim Dojo mit zuge­wandten Orten durfte an ein­er Baustel­len­führung, sozusagen einem Pre­view des Erweiterungs­baus, teil­nehmen.

Begleit­et wur­den wir von Daniela. Sie ist selb­st Architek­tin und es war schön, ihre Begeis­terung für das Gebäude zu spüren. Sie teilte diese mit uns, wir erhiel­ten Infos über Brand­schutz, die Tech­nik und vor allem die Über­legun­gen von David Chip­per­field, dem Architek­ten. Nochmals her­zlichen Dank, wir spürten Dein inneres Feuer für das Pro­jekt.

Wirkt das Gebäude von aussen je nach Betra­chter etwas abweisend, bietet es innen über­raschende Ein- und Durch­blicke sowie eine Durch­gangsachse, die auch ausser­halb der Museeums-Öff­nungszeit­en passier­bar sein soll.

Es dominieren Stilele­mente, die den Faden des Alt­baus mit seinen diversen Erweiterungsstufen aufnehmen. Obwohl Sicht­be­ton dominiert, wirkt das Gebäude hell und nicht kalt. Ein High­light sind die Par­ket­tbö­den in den je nach Ver­wen­dungszweck ver­schieden mit Licht bespiel­baren Räu­men. Kun­st- und Event-Fre­undin­nen dür­fen sich freuen: Das Gebäude lädt wirk­lich ein, Kun­st zu erleben.
Gelun­gen die Simse mit den tast­baren Uneben­heit­en.
Der unterirdis­che Durch­gang zwis­chen den Gebäu­den, durch den in Zukun­ft auch Kunst­werke trans­portiert wer­den, ist ein­drück­lich. Und wenn ein Kunst­werk zu gross ist, gibt es an der Aussen­haut eine Stelle, die “aufgemacht” wer­den kann — allerd­ings mit eini­gen Imp­lika­tio­nen, wom­it dieses Ver­fahren wohl nur für Kunst­werke in Frage käme, die länger in Zürich verbleiben.
Während im Gebäude der Schall gut gedämpft wird, hallt es im Durch­gang ziem­lich. Und sollte mal kein Platz für das Train­ing von Sprint­ern sein: Hier kön­nten sie sich aus­to­ben.

Speziell, eine Rem­i­niszenz an den Alt­bau (und offen­bar eine Vor­liebe des Architek­ten David Chip­per­field) sind die Messin­gele­mente.

Abschliessend: Kun­st­fre­undin­nen wer­den Freude am Neubau haben. Ges­pan­nt darf man auch auf den “Garten der Kün­ste” sein.
Freuen wir uns auf die Eröff­nung, auch wenn es wegen Abnahme, Pro­gram­mierung von Tech­nik und Kli­maan­lage und dem Ein­richt­en der Ausstel­lun­gen noch eine Weile dauern wird. Die Ter­mine hän­gen auch davon ab, wie schnell der Beton trock­net.

“Unsere” gute alte Halle

Wo unsere Halle stand, ist jet­zt ein Saal mit wun­der­barem Holz­bo­den — es wäre ein Super Dojo. Neu gibt es, unge­fähr exakt an der Stelle wo wir Unter­stufen­train­ing hat­ten, eine Bar. Das passt nun wieder zum Kim Dojo.

Wir haben auch eine Rem­i­niszenz anzu­bi­eten:

Vor dem Umbau der alten Halle hat­te es an der Seite noch Kästen, in denen die Vere­ine ihre Hab­seligkeit­en ver­sor­gen kon­nten. Hier noch mit dem alten Boden.
Die gle­iche Halle 2002, mit ger­ade einge­bautem neuen Boden und Klet­ter­wand. Im Neubau ist bei der Klet­ter­wand die Bar. Die Halle selb­st ist der Ver­anstal­tungssaal.
Die alte Halle aus ein­er andern Per­spek­tive, auch 2002.

Es gab zwei Hallen, in dieser trainierten wir auch. Vielle­icht ist der Par­ket­t­bo­den im neuen Ver­anstal­tungssaal eine Rem­i­niszenz daran?
So sieht es heute aus. An dieser Stelle stand die Halle mit dem grauen Boden. Zugegeben­er­massen: Der Raum ist schön!

Fotos

Hier noch ein paar Fotos von der Baustel­len­führung.