Mach ich? Mach ich nicht? (Prüfungen)

[dropcap]N[/dropcap]eulich nach dem Train­ing entspann sich eine angeregte Diskus­sion über Prü­fun­gen.  Und da am 27.11 die Dojo-Interne Prü­fung ist und am Lan­destrain­ing 5.12/6.12 die externe Prü­fung anste­ht, ist das einen Beitrag wert.
In der Arbeitswelt spricht man gerne von “intrin­sis­ch­er” (innewohnende, Selb­st­mo­ti­va­tion) und “extrin­sis­ch­er” (durch äussere Reize verur­sachte) Moti­va­tion. Selb­st­mo­ti­va­tion wird als nach­haltiger ange­se­hen als durch äussere Reize verur­sachte Moti­va­tion.

[dropcap]D[/dropcap]doch so ein­fach ist es eben nicht. Prü­fung macht man auch wegen Abwech­slung in der Far­bge­bung (oder für die Dan-Grade wegen der schö­nen Urkunde), aber das reicht irgend­wie doch nicht, um sich durch das Prü­fung­spro­gramm zu arbeit­en. Da ist ein gewaltiger Anteil an Selb­st­mo­ti­va­tion, das Ganze zu wollen und sich gegen einen von aussen vorgegebe­nen Massstab “chal­len­gen” zu lassen.

Jed­er hat die Frei­heit, Prü­fung zu machen oder nicht. Und jed­er hat die Frei­heit, seine dies­bezüglichen Ansicht­en zu ändern. Das ist eben das Schöne am Karate-Dô:  Der Weg ist da und wartet geduldig, dass wir ihn beschre­it­en. Mit oder ohne Umwege, mal im Tal der Karate-Ein­sicht­en ver­har­rend, mal direk­ter den licht­en Höhen zus­trebend.

Haupt­sache, wir haben Spass und bleiben dabei Gesund.
In dem Sinne allen Prüflin­gen und Nicht-Prüflin­gen viel Erfolg!

Foto: Blick auf Mont St. Michel, Basse-Nor­mandie. Die japanis­che Flagge war übri­gens wirk­lich dort. Weit­eres über diesen beza­ubern­den Ort: Mt. Saint Michel, Wikipedia