Tekki Shodan: Ein sicherer Stand im Leben

Nach­trag sie­he hier

Am Frei­tag gab Cha­nel Trai­ning. Sie liess sich eini­ges ein­fal­len um uns den Über­gang zwi­schen Kihon und frei­er Bewe­gung schmack­haft zu machen. Kam gut an!

Gegen Ende des Trai­nings mach­ten wir Kata und das gab den Anstoss zu die­sem Bei­trag. Unter Cha­nels gestren­gen Augen woll­te Frau und Mann die Sache gut machen. In mei­nem Fall zu gut, denn vor lau­ter “Kraft” hob es mich von den Füs­sen. Das wie­der­um reg­te zu ein paar Gedan­ken über Tek­ki Sho­dan an. Was will die­se Kata von mir? Den Blick schwei­fen las­sen, aber immer zen­triert daste­hen. Beginnt bei den Füs­sen, mit der Aus­sen­span­nung. Wei­ter mit den Bei­nen im Kiba-Dachi. Aus­sen­span­nung. Mit der Hüft- und Bauch­span­nung. Daste­hen wie ein fest ein­ge­schla­ge­ner Pfahl.

Alle ken­nen stür­mi­sche Pha­sen im Leben, in denen man ger­ne etwas Ruhe und Gelas­sen­heit hät­te. Und was macht Tek­ki Sho­dan? Die Kata ver­langt, fest ver­wur­zelt zu sein und den­noch dyna­misch zu reagie­ren. Die Kata scheint zu rufen: Sei acht­sam und spü­re die Kraft, die von der Ver­an­ke­rung im Boden aus­geht. Ver­trau auf das Fun­da­ment und der Rest wird sich erge­ben.

Viel­leicht wer­den wir doch noch Freun­de.

Foto: Tour du Mont Blanc, Bal­con du Sud ober­halb Cha­mo­nix