The Show Goes On
Diese Jahr waren Chanel, Erich und Ralph nicht dabei. Auch die Horriwiler und Ruedi Fux konnten wir leider nicht begrüssen. Es waren alle gespannt, wie die Gordevio-Reisenden sich schlagen werden. Ebenfalls anders war der Verlauf der Maggia. Und nein, es wurde nicht gebaggert, um den Flusslauf zu ändern. Die Natur erledigt das von selbst. Fährtenleserinnen konnten feststellen, dass das Hochwasser bis zum Damm reichte.
Erschwerte Holzbeschaffung
Es war nicht einfach über die tiefen Wasserläufe zu kommen. Dennoch machte das Holz-Team einen ausgezeichneten Job und der Kim Dojo Funken war der Grösste weit und breit.
Wo ist das Bier?
Gemäss Aussage von Darija trinkt sie seit der Jugend kein Bier, weil sie es nicht mag. Um so erstaunter waren wir, als Darija nach einem Bier verlangte. Die Auslieferung ging dann unter, doch am andern Tag wollte es Darija nicht glauben, dass ihr nach Bier gelüstete.
Und wenn wir beim Bier sind, Renata zauberte wie gewohnt ihren Pisco Sour hin. Und für diejenigen, die vor diesem Getränk grossen Respekt haben, gab es alternativ Gin Tonic. Das schätzte z.B. der Schreiberling sehr.
Konstanten
Konstant war das schöne Wetter. Ausser einem etwas lästigen Wind gab es nichts zu bemängeln. Die Zelte müssen zu Hause kaum getrocknet werden.
Fails
Ein Fail betraf meine Schlafmatte. Mitten in der Nacht «Pfff» und innert Sekunden lag ich auf dem nackten Boden. Am Morgen war die Ursache rasch gefunden: Ein sauberer Riss entlang einer Naht. Zum Glück hatte ich das Zelt im Gras aufgestellt und es war nicht zu kalt. So wurde der Schlaf fortgesetzt. Am nächsten Tag bekam ich von Renata eine wunderbare Leihmatte.
Der Induktionsherd in der Camping-Küche ordnete sich in die Fails ein. Es war laut den Köchen schwierig, Wasser zu erhitzen. Dafür erhitzte die Knappheit an Kochplatten die Gemüter der Kochwilligen.
Bienenstich
Die Wahrscheinlichkeit, einen Sonnenstich zu erleiden war um einiges grösser und alle sorgten mit Kopfbedeckungen und Sonnenöl vor. Gabi jedoch wurde von einer Biene gestochen. Glücklicherweise gab es keine Komplikationen und sie war am nächsten Tag wieder fit.
Training
Bassai Shô war das Thema. Dies wurde aus Ablauf- und Bunkai-Technischen Aspekten beleuchtet. Es gaben alle Trainer und Trainerinnen ein Training, was die Breite im Kim Dojo illustriert. Hier als Beweis die Bassai-Shô.
Die Wiese stellt besondere Anforderungen an die Ausführung der Techniken.
Singen
Netterweise wird das nicht unter «Fails» abgehandelt. Die Gesangsleistung hatte, verglichen mit andern Jahren, Luft nach oben. Humorvoll war die unfreiwillige Kanon-Einlage, als die Damen im Internet Karaoke-Vorlagen suchten und diese dann auf Eins, Zwei, Drei abspielten. Der geneigte Informatiker weiss, dass Synchronisierung und Locks Grundsteine von Software-Engineering sind. Beim «Multicast Karaoke» müssen wir noch üben.
Kulinarik
Wir bekochten uns bestens. Von Spargel-Risotto über Spaghetti und feinen Grilladen war alles dabei, auch ein Profi-Koch.
Wer bekommt da nicht Hunger?
Camping-Feeling
Es waren weniger fahrbare Gadgets anwesend und das bewirkte, dass unsere Plätze richtig nach Zeltlager aussahen.
Wanderung
Die Wanderung ging ins Val Bavona. Das Tal ist nur in den Sommermonaten bewohnt und von ursprünglicher Schönheit. Auch mit Wasserfall im Fall.
Fazit
Es ergab sich eine neue Gruppendynamik. Alle übernahmen Verantwortung und in der kleinen Gruppe konnte der persönliche Austausch gepflegt werden. In der Summe war es ein sehr erfolgreiches Gordevio. Kim Dojo ist ziemlich resilient, und das ist gut so.