SKR Trainer.innen Modul 1 / Staffel 4
Anreise von der Limmat zur Aare
Am Samstag 12.3 ging es früh auf den Zug nach Leuggern. Die Fahrt war schon ein Erlebnis, denn die Strecke bin ich von Baden aus sehr selten gefahren. Die Landschaft bei Döttingen, wo der Bus nach Leuggern bestiegen wird der Aare entlang ist reizvoll. Bestimmt gehe ich da nochmals zu Fuss oder mit dem Bike hin. Auch das Paul Scherrer Institut ist bei der Gelegenheit ein Abstecher wert.
Mandelgipfel, nur Du allein…
Da noch etwas Zeit bis zum Start von Modul 1 blieb, ging ich zielstrebig zur Bäckerei zur Sonne (hatte ich vorher gegoogelt) und probierte den obligaten Mandelgipfel, zusammen mit einem Kaffee. Der Mandelgipfel erwies sich der landschaftlichen Szenerie als würdig. Noch ein Grund, wieder zu kommen.
Nachtrag: Eine Woche später kam ich wieder in die Gegend. Siehe am Ende dieses Beitrags. Inspiration für Euren nächsten Ausflug, mit oder ohne Karate Training.
Los gehts
Genau. Neues zu lernen, dafür waren wir alle hergekommen. Schnell umgezogen und die rund 30 Karateka in zwei Gruppen aufgeteilt — und schon ging es ans Eingemachte. Technik und Soziales stand auf dem Programm. Ich fragte mich vor dem Kurs, was sie wohl unter «Soziales» verstehen. Das wurde schnell geklärt, es geht um Partnertraining. Beni Isenegger übernahm das Kumite und Tommaso Mini Kihon und Kata. Wir wechselten im Halbstundentakt zwischen Dojo und Turnhalle (netterweise beides im gleichen Gebäude) und hatten 2 intensive Stunden im Karate Gi. Die einzelnen besprochenen Elemente aufzuzählen würde den Rahmen dieses Beitrages sprengen, aber wen es wunder nimmt: Hier können die Module heruntergeladen werden.
Besonders und immer wieder erwähnt wurde das A4 Blatt als Gedankenstütze für die Trainer.innen, auf Seite 7. Die Sensei haben hier ihre Erfahrung einfliessen lassen und allen sei es darum zum Studium empfohlen.
Perspektivenwechsel
Es ist wie beim Unterricht geben: Ein Perspektivenwechsel hilft sich weiter zu entwickeln. Nach dem Motto: Wenn ich etwas nicht erklären kann, so dass es das Gegenüber «stufengerecht» versteht, erkläre ich es nicht richtig oder – peinlich, peinlich – habe es selbst noch nicht verstanden.
Nach den 2 Stunden waren wir alle gut versehen mit Inputs — und Überraschung, auch etwas am Schwitzen. Zeit, ins Restaurant Sonne zu wechseln. Dort wurden die feinen Penne mit Sugo und Salat verspiesen und schon ging es ab in den Theorieblock. Vorher wurde jedoch, Ehre wem Ehre gebührt, Beni Isenegger für seine Beförderung zum SKR Senior Instruktor (und garantierter Schweiss-Produzent, Anmerkung der Redaktion) mit einem Diplom geehrt.
Theorie mit “Aha” Erlebnissen
Beim Theorieteil kam mir beim Anblick eines abgenutzten Kniegelenks Sugimura Senseis Spruch «richtig falsch machen oder falsch richtig machen» in den Sinn. Von Wachstumsfugen, sozusagen als Kontrastprogramm zur Abnutzung, wusste ich bisher nichts. Wen es interessiert: Google hilft. Ausbildung erweitert den Horizont.
Die Zeit verging wie im Fluge und mit dem Gruppenfoto ging ein 1. Modul zu Ende, das Lust auf mehr machte. Die Kombination Praxis und Theorie ist ein Erfolgsrezept. Die Ausbildung ist allen, die regelmässig oder ab und an Training geben, zu empfehlen.
Warum das Trainer.innen Modul?
Der Hintergrund, warum das Trainer.innenmodul ins Leben gerufen wurde, war übrigens, dass der SKR die starken Karate-Techniken erhalten und der nächsten Generation weitergeben möchte. Womit wir alle gefragt sind.
Bleibt den Sensei Beni + Tommaso sowie allen Andern, die an der Modulentwicklung beteiligt waren, zu danken. Und bald schon sehen sich alle wieder zum 2. Modul von insgesamt 6.
NB: Da ist noch ein Foto von unseren Trainerinnen, die den Kurs bereits erfolgreich absolviert haben:
Eine Woche später…
Ein spontaner Ausflug von Döttingen dem Klingnauer Stausee entlang nach Koblenz. Im Broki dort einen Igel für die Sammlung gekauft und dann weiter nach Bad Zurzach. Reine Wanderstrecke ca. 4h. Übernachtung war im Gasthof zur Waage der unter Heimatschutz steht. Am Sonntag Baden im Thermalbad und dann zurück über Tegerfelden (wer mag, kann noch den Achenberg mitnehmen) nach Döttingen.