Shotokan Karate

Macht Karate mich … ?

Peter Bich­sel, der grosse Schweiz­er Schrift­steller, sagte “Ich will nicht glück­lich sein. Es reicht mir, Freude zu haben”. Anki_schriftzug

Heute geschieht alles ziel­gerichtet. Also erwartest Du auch vom Karate-Train­ing etwas, vor allem, wenn Du merkst, dass es anstren­gend ist und Zeit erfordert.

Das “Do” in Karate-Do ste­ht für “Weg”, oder etwas weit­er gefasst, “der Weg ist das Ziel”. Auf diesem Weg wirst du merken, dass Dich Karate verän­dert. Dass Du Dich darauf ein­lässt, dass es schöne Momente puren Daseins gibt und frus­tri­erende Train­ings, in denen auch rein gar nichts gelingt. Du sprichst mit andern Karatekas im Dojo, bekommst und gib­st. Merkst, dass es auch für den toll­sten Meis­ter nicht endet. Weil es immer Neues zu ent­deck­en gibt.

Karate macht gar nichts. Es ist ein­fach da und wartet. Auf Dich, wenn Du willst.

Die Kalligrafie rechts stammt von Shi­han Anki Taka­hashi, aka “Anki Sen­sei”, die er anlässlich eines Gast­train­ings für das Kim Dojo erstellte.

Die Zeichen reflek­tieren (rein zufäl­lig) die Buch­staben “KIM”:

[dropcap]K[/dropcap]okoro (Herz)
Her­zlichkeit kommt von Herzen. Und mit diesem soll­test Du dabei sein.

[dropcap]I[/dropcap]sagyosa (Enschlossen­heit)
Jed­er soll seinen Weg entschlossen gehen.

[dropcap]M[/dropcap]ushin (Leer)
Manch­mal wird es beim Trainieren ganz still in Dir. Für diese Augen­blicke trainierst Du.

Wir sind ein Vere­in und alle leis­ten ihre Ein­sätze frei­willig. Ein Vere­in ist mehr als die Summe der Mit­glieder. Ein Mikrokos­mos aus Leuten, die Du son­st nicht ken­nen gel­ernt hättest, aber nicht mehr mis­sen möcht­est. Kim Dojo eben. Seit 1975.