Am Boden

Wieder ein­mal war ein Blick über den Teller­rand ange­sagt. Dies­mal ging es um Aiki­do und damit 75 Minuten lang in Gefilde, die Karatekas nicht als ihren primären Aufen­thalt­sort suchen — eben, den Boden. Wir hat­ten Sen­sei Angela zu Gast. Da sie früher auch Karate machte, passte das wun­der­bar.

Die Mat­ten waren auszubre­it­en und Angela befand, dass diese zuerst gere­inigt wer­den müssen. So wurde gemoppt — und gefoppt. Nach­dem die Übungs­fläche in einem befriedi­gen­den Zus­tand war, kon­nte das Train­ing begin­nen.

Zuerst gab es eine  kleine Ein­führung in die Geschichte des Aiki­do — zum Glück nicht im Seza, das den­noch spür­bar länger als unser Grüssen war.

Zu Beginn lern­ten wir eine Schrit­tfolge, der wir im Train­ingsver­lauf wieder begeg­neten. Der Sinn eröffnete sich im Bunkai, es ging darum, auf den Geg­n­er zuzuge­hen, eine gün­stige Posi­tion zu suchen und dann schnell weg — und ein Ungle­ichgewicht für die Geg­ner­in zu schaf­fen. Jeden­falls habe ich das so ver­standen, Kraft des Gegenübers nutzen, aus der Bal­ance brin­gen und dann hebeln oder fix­ieren.

Da wir uns am Boden zu schaf­fen macht­en, war Fall­en bzw. fall­en üben ange­sagt, was alle lustig und her­aus­fordernd fan­den. Die Demon­stra­tion über­lassen wir jedoch Angela in dieser Rück­wärt­srollen-Sequenz:

Dann wollen wir mal. Rück­wärt­srolle.
Die Leichtigkeit
des Seins auf der Mat­te.
You turn me up side down.
Cleared for land­ing.
Wir waren …
… zugegeben­er­massen beein­druckt.

Nach den Fal­lübun­gen ging es an die Hebel,  auch hier gab es viel zu üben. Wie so ein ver­bo­genes Handge­lenk weh tut… Hier wurde das Prinzip von “in den Geg­n­er hineinge­hen und wieder davon weg” erfahrbar­er, und es stell­ten sich erste Erfolge ein.

Blöde Sit­u­a­tion.

Die Zeit verg­ing wie im Fluge, Angela gab uns die Grund­prinzip­i­en im Aiki­do mit, die auch für Karate gel­ten. Hier die genaue Erk­lärung, lesenswert!

Kurz:

  • Halte den einen Punkt
  • Entspanne dich vol­lkom­men
  • Das Gewicht ist unten
  • Ki fliessen lassen

Wir fan­den das Train­ing sehr lehrre­ich, und vielle­icht gibt es ja eine Ver­tiefung.

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