Dantag 2025

Wie bere­its am let­ztjähri­gen Dan­tag war es ein­er der ersten wärmeren Tage und es lag ein Hauch von Früh­ling und Erwachen aus dem Win­ter­schlaf in der Luft. Zuerst hiess es, die Sonne zu ver­lassen und in die Turn­halle der Freien Katholis­chen Schule Zürich hin­abzusteigen. Die Halle befind­et sich einige Meter unter dem Boden und weist eine inter­es­sante Architek­tur auf. In der Kabine wurde es kurzzeit­ig eng, was auf eine rege Beteili­gung am Train­ing schliessen liess.

Sochin

Weil Tom­ma­so die Verkehrsver­hält­nisse in Zürich etwas opti­mistisch ein­schätzte, sprangen Andrea und Beni als Sen­sei ein. Andrea küm­merte sich um das Ein­laufen und die Fein­heit­en der Kata, während Beni sich den Bunkais wid­mete. Vom feinen zum gröberen, sozusagen. Es waren lehrre­iche und unter­halt­same 90 Minuten, die wie im Flug vergin­gen.

Sochin ist eine schwierige Kata.
Konzen­tra­tion ist die halbe Kata.

Kim Dojo im besten Alter

Danach war es Zeit, Kim Dojo zum 50. Geburt­stag zu grat­ulieren. Ob die KDZ Grün­derväter geglaubt hät­ten, dass ihre Idee ein halbes Jahrhun­dert später weit­er­lebt? Viele Gesichter haben wir kom­men und gehen sehen. Einige sind für immer geblieben und einige lei­der für immer von uns gegan­gen. Alle waren bzw. sind eine Bere­icherung für den Vere­in und liefern den Stoff, aus dem Leg­en­den gewoben wer­den. Doch dazu noch später.

Seit­ens SKR erhielt Kim Dojo eine Plakette mit einem Torii. Das erin­nerte mich gle­ich an die geplante Reise nach Shikoku.

Alternativprogramm

Nein, es beste­ht kein Bezug zu den Wahlen in Deutsch­land, die am Son­ntag nach dem Dan­tag stat­tfan­den. Die Alter­na­tive zum Train­ing war ein Besuch im Kun­sthaus unter der kundi­gen Führung von Carin, die lange dort gear­beit­et hat. 21 Teil­nehmende zeu­gen von regem Inter­esse.

Führung im neuen Kun­sthaus-Teil. Genau dort, wo unsere geliebte alte Turn­halle stand…
Grup­pen­bild vor dem neuen Kun­sthaus.

Das Fest

Nach einem kurzen Fuss­marsch gelangten wir zum Weis­sen Wind. Für Nicht-Zürcher sei gesagt, dass es ein schwieriges Unter­fan­gen ist, in der Innen­stadt ein Lokal zu mieten. Zumin­d­est zu bezahlbaren Kon­di­tio­nen. Das Aben­dessen war als «Fly­ing Din­ner» organ­isiert. Die Absicht war, die Rota­tion an den Tis­chen zu erle­ichtern, damit ein Aus­tausch zwis­chen den Dojos stat­tfind­en kann. So wur­den die 4er Tis­che nach Lust und Laune den Bedürfnis­sen entsprechend ver­schoben. Zum Essen gab es Häp­pchen. Diejeni­gen, die nicht Auto fahren mussten, kon­nten auch das Bier- bzw. Weinange­bot nach Belieben geniessen.

Kulturelle Höhepunkte

Die nicht ganz ernst gemeinte neue SKR Hymne besingt in glühen­den Worten die Far­ben des SKR Badges. Gle­ich 3 Ver­sio­nen wur­den von Ralph präsen­tiert, unter­legt von Bildern aus den ruhm­re­ichen ver­gan­genen Zeit­en. «The Badge We Proud­ly Wear» wird nun an jedem Zen­tral­train­ing und Gasshuku mit Inbrun­st intoniert wer­den…

Die neue SKR Hymne.

Der Rollator

«Der Rol­la­tor» ist ein Kurz­film, der ohne Film­förderung ent­standen ist. Die Filmkri­tik kön­nte etwa so laut­en:

In ein­er Rück­blende, in der sich die Zukun­ft wider­spiegelt, wer­den die The­men altern und Umgang mit Naturkatas­tro­phen the­ma­tisiert. Eine Sequenz wid­met sich der Gewalt gegen Frauen. Obwohl vor 10 Jahren ent­standen, bleibt der Film aktuell. Er kreiert eine dystopis­che Atmo­sphäre, zeigt jedoch in der Gestallt des Super­helden, dem «Rol­la­tor», einen Ausweg aus schwieri­gen Umstän­den. Das The­ma Endlichkeit wird the­ma­tisiert, wobei die heit­eren Momente im Film dem The­ma eine nicht erwartete Leichtigkeit geben. Kün­st­lerisch macht der Film das kleine Bud­get zur Tugend und erzeugt eine unprä­ten­tiöse Atmo­sphäre. Die Laien­darsteller und Darstel­lerin­nen sind alle in Zürich wohn­haft, was dem Kurz­film eine urbane Authen­tiz­ität ver­lei­ht.

Tolle Band und viel Verkehr vor der Bühne

Vom Verkehr wurde schon gesprochen. Der zweite Höhep­unkt war die Band Upgrade. Sie heizte uns gehörig ein und es tanzten viele Karate­ka vor der Bühne, was den Funken zur Band zurück­sprin­gen liess. Sän­gerin und Band trafen den Geschmack des Pub­likums. Es ging die A‑Post ab.

Cooling Down

Für das Cool­ing Down durfte am Ende ein Tuch und Sham­poo mitgenom­men wer­den. Damit der Son­ntag an Geist und Kör­p­er erfrischt begonnen wer­den kon­nte.

Alles für den Mor­gen nach dem Dan­tag bere­it.

Fazit

Es war ein stim­miger Dan-Tag, der allen etwas geboten hat. Schön, die SKR Fam­i­ly zusam­men trainieren, lachen und tanzen zu sehen. Wir soll­ten uns ab und an bewusst wer­den, was für ein Geschenk das ist. Tra­gen wir uns, dem Karate und dem Ver­band weit­er­hin Sorge. Damit irgendw­er in 50 Jahren das 100. Jubiläum vom Kim Dojo mit einem Dan-Tag feiern kann.

Danke, dass ihr gekom­men seid und eine tolle Gesellschaft wart. Dem KDZ Organ­i­sa­tion­steam und dem SKR für das Train­ing und die finanzielle Unter­stützung ein her­zlich­es Dankeschön.

Weitere Fotos…

Sind unter https://www.jka-karate.ch/cms/fotogalerie1/760-dantag-zuerich-2025 zu find­en. Danke Igor für das Fotografieren.