新しい1級 / Atarashi 1. Kyu

Bericht mit Update!

新しい1級 / Atarashi 1. Kyu — Ein neuer 1. Kyu

Aus Sicht Kim Dojo ist die erfol­gre­ich abgelegte Prü­fung von Nico­la das High­light. Natür­lich war das anstren­gend. Für Nico­la wie auch für diejeni­gen, die der Prü­fung beige­wohnt haben.

Ab sofort bringt Nico­las hell­grüne Trink­flasche Glück.

Train­ing

Wir trainierten viel und fleis­sig. Mehr dazu auf der SKR Web­seite, wenn der Bericht aufgeschal­tet ist. Wie Ralph es aus­drück­te: «Trainiert hart und nehmt mit, was für Euch wichtig ist». Das tat­en wir.

Gemein­sames Aben­dessen

Wir trafen uns für ein Aben­dessen im Bier­hü­be­li bei einem Konz­ert von Lucky Wüthrich. Die Band set­zt einen Leslie (mit Hör­beispie­len) ein. Durch Rota­tion wird ein erdi­ger Sound für elek­trische Key­boards erzeugt.

Ein Leslie.

Natür­lich haben wir auch etwas vom Bier gekostet und unseren Energiehaushalt mit Kartof­fel­salat und Bier­hü­be­li-Würsten oder ähn­lichem aufge­füllt.

Ein lauer Abend im August.

Die Kim Dojo Del­e­ga­tion

Nico­la war da noch 2. Kyu. Nun ist es nicht mehr weit zum Schwarzgurt. Dieses Ziel sollte angestrebt wer­den, bevor Nico­las Braun­gurt vol­lends zum Gel­bgurt mutiert.

Son­stiges

Die Aare wurde besucht und darin geschwom­men. Auch die Bern­er fan­den, dass es ordentlich Wass­er und Zug hat­te.

Fast zu schön, um wahr zu sein: Bern mit Aare.

Am Grillfest trafen wir viele alte Bekan­nte, hier stel­lvertre­tend ein Bild grim­miger Entschlossen­heit:

Ohne Worte.

Choo loh oder YOLO?

Das Son­ntag­mor­gen­train­ing entwick­elte sich zu einem Kumite-Train­ing. Es gab eine Übung «Keiko», bei der mit der Vertei­di­gung möglichst lange zuge­wartet wer­den sollte. Ken San, wie üblich mit der Über­set­zung betraut, erk­lärte das wie fol­gt: Eifach choo loh (chooloh). Bei der Übung mit Part­ner kam mir dann «YOLO» in den Sinn, wenn das mit dem Zuwarten zuweilen zu nahen Begeg­nun­gen von Gesicht und Faust führte: You only life once. 

Der Ein­stieg am Don­ner­stag erin­nerte etwas an die erste Lek­tion, die wir mit Sen­sei Ogu­ra in Mür­ren erleben durften: Es ging gle­ich zur Sache und alle waren bald heftig am Schwitzen. Gut, dass die Trinkpausen nach ein­er hal­ben Stunde strikt einge­hal­ten wur­den. Und am 2. Tag funk­tion­ierten auch die Ver­dunkelungs­storen. Das brachte spür­bare Ent­las­tung.

Train­ing­shigh­lights

Was die Karte­ka für sich mit­nehmen ist indi­vidu­ell. An Katas war fol­gen­des im Train­ingsange­bot:

  • Jion
  • Bas­sai Sho
  • Nijushi­ho
  • Gojushi­ho Sho

…natür­lich mit Bunkai und nüt­zlichen Erk­lärun­gen zu den einzel­nen Tech­niken angre­ichert. Es gab jew­eils eine Fragerunde, die vor allem von Sen­sei und Dojo-Leit­ern rege benutzt wurde.

Sen no Sen

«Angreifer geht aktiv in den Geg­n­er rein und platziert seinen Angriff, bevor der Angreifer selb­st tre­f­fen kön­nte». Soweit die The­o­rie. Bleiben wird mir die Mae Geri Übung, bei der wir den Mae Geri im Ansatz block­en und kon­tern soll­ten. Ich möchte es mal so sagen: Bis sich da ein gutes Gefühl ein­stellt, muss ich noch viel üben.

Gyaku-Tech­niken

Wir wehrten Angriffe Gyaku ab. Was den Vorteil hat, dass der Angreifer in ein­er schlechteren Posi­tion für die Fol­getech­nik ist, weil ihm der geblock­te Arm im Wege ist. Das ist ziem­lich intu­itiv und darum gut nachvol­lziehbar.

Kirikaeshi

Der Schrit­twech­sel an Ort wurde fleis­sig geübt, jeden­falls floss der Schweiss in Strö­men, da der Sen­sei lange Run­den zählte.

Tais­aba­ki

Das war nicht ein Haupt­the­ma, die gebrochen Lin­ien flossen jedoch immer wieder in die Übun­gen ein.

Was ich mit­nahm

Den Instruk­toren Ogu­ra und Hirose war das Lesen ein­er Kampf­si­t­u­a­tion wichtig. Eben­so, dass wir uns dann in eine vorteil­hafte Posi­tion bewe­gen. Und, es wurde nicht zum ersten Mal gesagt: Die Schnel­ligkeit kommt auf­bauend von den Füssen her und nicht aus den Armen.

Die Instruk­toren waren uns gegenüber wohlwol­lend und humor­voll eingestellt. Es war spür­bar, dass sie uns mocht­en und etwas weit­ergeben woll­ten. Dabei  wur­den die Inputs immer in ein nettes Paket geschnürt, so dass sie leicht anzunehmen waren: «Ihr strengt Euch sehr an, ich möchte nun, dass Ihr den Fokus noch auf XY legt».

Danke

Bleibt, den Instruk­toren aus Japan und vom SKR für die Train­ings zu danken. Wer denn will kann noch einige Zeit von den Inputs zehren. Eben­so gebührt den Bern­er Karate­ka ein High Five für die Organ­i­sa­tion und Gast­fre­und­schaft. Und natür­lich allen andern Helfern und Helferin­nen, die ihren Job für das Gasshuku getan haben.

Aare Rocks

Am Fre­itag war die Zeit für den Aare-Schwumm gekom­men. Bei exakt 184.3 Kubik­me­ter Wasser­fluss den Ein­heimis­chen bis zur oberen Brücke gefol­gt und rein ins Vergnü­gen. Jemand erwäh­nte, dass es unter Wass­er Geräusche gibt. Das sind die rol­len­den Steine. The Aare rocks! Ich gebe es zu, schon was anderes als die Lim­mat.

Blick auf Aare und Kirchen­feld­brücke von der Mün­ster­plat­tform aus. Fast zu schön um wahr zu sein.

Faz­it

Was wäre ein Gasshuku ohne Gespräche mit andern Karate­ka, gemein­samen Essen und, sehr, sehr wichtig: Regelmäs­si­gen Gän­gen zur Gela­te­ria di Berna. Zumin­d­est in diesem Punkt habe ich die Erwartun­gen in diesem Gasshuku übertrof­fen.

In diesem Sinne: Geniesst den Spät­som­mer, bleibt gesund, motiviert und bis bald wieder.

Nach­trag

In der Hitze des Spät­som­mers gin­gen beina­he die «Sen­bon Zuki», also die 1000 Zuki, vergessen. Dies ist eine Tra­di­tion aus länger zurück liegen­den SKR Gasshuku. Genau genom­men waren es Kiza­mi Zuki gefol­gt von Gyaku Zuki. Die SKR Instruk­toren standen in der Mitte  eines durch die Karate­ka gebilde­ten Kreis­es und heizten die Stim­mung an. Der Rest tat der Som­mer. Den Dan-Prüflin­gen wurde übri­gens die Teil­nahme an diesem Keiko freigestellt. Was alle, die an den Sen­bon Zuki teil­nah­men, gut nachvol­lziehen kon­nten.