SKR Workshop mit Perspektivenwechsel

Die Aus­schrei­bung zum tech­ni­schen Work­shop am 11.2.23 in Rei­den mach­te auf einen Blick klar: Dass wir es mit einem gefüll­ten Pro­gramm zu tun haben wer­den. Unter­bro­chen von einer hal­ben Stun­de Mit­tags­pau­se wur­den wir durch die orga­ni­sie­ren­den Sen­s­ei Dani­el Brun­ner, Lam­ber­to Grip­pi, Beni Ise­n­eg­ger und Andrea Ken­nel dauerbeschäftigt.

Der Work­shop rich­te­te sich an Schieds­rich­ten­de, Dojo Lei­ten­de und inter­es­sier­te Kara­te­ka. Die­se offe­ne Aus­schrei­bung fand regen Anklang.

Ein erfolg­rei­cher Tag neigt sich dem Ende zu.

Die nächste Frage bitte

Am Mor­gen gab es 2 Stun­den lusti­ges Rate­spiel zu Fra­gen zum ESKA Regle­ment «Wett­kampf­re­geln». Gemäss einem Bei­trag vom Tages-Anzei­ger sind (Pub) Quiz­ze gera­de sehr beliebt. Ein Pub hat­ten wir zwar nicht, fühl­ten uns bei «Chez Dani» jedoch genau so gut auf­ge­ho­ben. An die­ser Stel­le ein herz­li­ches Dan­ke­schön für die Gast­freund­schaft. Schon cool, ein Dojo mit allem Drum und Dran, wenn das eige­ne Kara­te Leben immer in Turn­hal­len stattfindet.

Grü­bel, grü­bel, hirn hirn und stu­dier. Quiztime!

Beim «Kreuz­lein Test» gab es offen­sicht­lich rich­ti­ge und fal­sche Ant­wor­ten und natür­lich auch sol­che, bei denen guter Rat teu­er war. Dar­um war es hilf­reich, dass wir die SKF Ippon Sho­bu Fra­gen im Ple­num dis­ku­tier­ten und beant­wor­te­ten. Es führt kein Weg dar­um her­um, das Regle­ment zu lesen und zu verstehen.

Wer es beim Wort Quiz nicht las­sen kann —  Fra­gen zu: SKF Ippon Sho­bu, WKF Kata, WKF Kum­ite. Have fun… 

Praxis: Kumite und Kata

Nach der Mit­tags­pau­se waren wohl alle für Bewe­gungs­in­puts dankbar. 

Das mach­ten die Sen­s­ei Andrea, Beni, Dani und Lam­ber­to, indem sie uns die ange­pass­ten Kum­ite For­men nahe­brach­ten. Dabei geht es um eine «halb­freie» Form von ange­sag­tem Angriff und Block: Kiz­ami und Oi Zuki Jod­an, Mae und Mawa­shi Geri (bei letz­te­rem ansa­gen ob Jod­an oder Gedan). Das Set­ting eig­net sich als Wett­kampf­form für Kin­der. Womit auch der Bogen zum Schieds­rich­tern gespannt ist. Die Form wur­de in 3er Grup­pen trai­niert und wer «Pau­se» hat­te, gab eine Wer­tung ab und begrün­de­te die­se. Und das ist nicht ganz so einfach. 

Wir erhiel­ten viel Input für unser per­sön­li­ches Kara­te von den assi­stie­ren­den Sen­s­ei. Es war eine mei­ner kurz­wei­li­gen Karatelektionen.

Schweiss­trei­bend war die Kata Ein­heit mit Sen­s­ei Andrea. Es ging um klein und gross wer­den und Dre­hung auf den Fer­sen, Explo­si­vi­tät und am Schluss auch um Kon­di­ti­on. Wer will schon vor all die­sen moti­vier­ten Kara­te­ka zurück­ste­hen? Eben, nie­mand. Unnö­tig zu sagen, dass auch die­se gute Stun­de Trai­ning gefühlt schnell vor­bei war.

Üben mit dem Kader

An die Dojo-Türe klopf­ten Kara­te­ka. Das Kader woll­te her­ein und trai­nie­ren. Wir nah­men bei den fol­gen­den Wett­kämp­fen in Kata und Kum­ite die Rol­len der Schieds­rich­ten­den ein. Bei Kata muss­te zur Wer­tung eine Begrün­dung gege­ben wer­den. Ein Win-Win für trai­nie­ren­de und Schieds­rich­ten­de. Beim Kum­ite zeig­te sich, wie anspruchs­voll kor­rek­tes Schieds­rich­ten sein kann. Sen­s­ei Beni war nicht immer begei­stert: “Die­sen Ippon hät­tet Ihr sehen müs­sen”. Um ehr­lich zu sein, sah ich oft den Kon­ter und hät­te lie­bend gern die gei­sti­ge Replay Taste gedrückt, um den vor­her­ge­gan­ge­nen Angriff noch­mals zu sehen. Viel üben ist wohl auch in die­sem Geschäft die Grund­la­ge für Erfolg.

Es war 16 Uhr und der lehr­rei­che Tag neig­te sich für uns sei­nem Ende zu. Das Kader trai­nier­te noch fleis­sig wei­ter und wir bra­chen ins son­ni­ge Wochen­en­de auf.

Fazit

Die offe­ne Form, an der alle teil­neh­men kön­nen, die Inter­es­se haben, gepaart mit der Mischung von Theo­rie und Pra­xis funk­tio­niert gut. Im Kara­te gibt es noch vie­le The­men­be­rei­che, die auf die­se Art erar­bei­tet wer­den kön­nen. Was mir am SKR immer wie­der gefällt, ist die offe­ne Art, wie Wis­sen an die Basis ver­mit­telt wird.

Es bleibt, allen Betei­lig­ten für die gute Stim­mung, die sie mit- und ein­brach­ten, zu dan­ken. Spe­zi­ell unse­ren Sen­s­ei, der Kara­te­schu­le Lang­nau / Hutt­wil und dem Kader. Und Lam­ber­to für die Fotos.

Bis zum nächschte Mal!